Posted On 29/07/2022 By In Highlights, News/ Berichte With 1859 Views

Premiere am RedBullRing

Rund 8.000 Motorsport-Fans pilgerten am zweiten Juni-Wochenende zum Red Bull Ring, um bei der ersten Ausgabe des Austrian Historic einzigartige Motorsport-Klassiker vergangener Jahrzehnte in Renn-Action zu erleben. Und die historischen Boliden hielten, was die Zuschauer auf den Tribünen erwarteten: Laute Motoren, sehenswerte Duelle sowie packende Renn-Action an beiden Tagen. Mittendrin die Historische Formel Vau Europa, die zu Ihren Meisterschaftsläufen 5 und 6 nach Spielberg gereist waren. Hier trafen die Vauler auf ein rennsport-begeistertes Publikum. Insbesondere bei den älteren Besuchern war jede Menge Vau-Wissen vorhanden. So wurde im wunderschön aufgebauten Fahrerlager das ein oder andere Mal in den glorreichen Zeiten der historischen Formel Vau geschwelgt.

Zum Sportlichen: Am Freitag erfolgte bei schönstem Sommerwetter das Qualifiying. Dieses Zeittraining legt die Reihenfolge fest, in der die Vaus dann in den Gleichmäßigkeitsläufen des Wochenendes starten können. Zur großen Freude von Vater Manfred setzte Robin Kluth seinen wunderschön restaurierten und von Kluth senior bestens vorbereiteten Lola T252 (Klasse 4) auf die Poleposition. Dahinter folgten die Klasse-5-Piloten Markus von Haken (Lola T620) und Dirk Korneyer (March). Schnellster Klasse 7-Pilot war Tom Eder (Tatuus RMS Jet 2). Wie immer schnell unterwegs mit dem Klasse-3-Zweivergaser war Nils Spanbroek (Kaimann), der mal wieder seinen ebenfalls nicht als Langsam-Fahrer bekannten Vater Mark Spanbroek hinter sich ließ. In Klasse 2 setzte Vorjahres-Meister Tim Renn die Bestzeit und in der Klasse 1 konnte sich Vau-Neuling Calvin Stauff knapp vor dem Klasse-1-Seriensieger Manfred Nord platzieren.
Der erste Wertungslauf startete am Sonntag bei Prachtwetter um 8:15 Uhr.
Schon um diese Zeit war das Fahrerlager gut besucht und viele Besucher bestaunten die Formel Vaus beim Vorstart. Die wunderschöne Strecke begeisterte jeden der Teilnehmer. Es bildeten sich wieder ein paar „Kampfgruppen“, die sich – wie immer fair und gesittet – um die Positionen duellierten.
Was ja eigentlich gar nicht nötig ist – da die DMV Formel Vau bekanntlich ein Gleichmäßigkeitsformat ist – aber ja auch unglaublich viel Spaß macht.
Nicht ins Ziel kamen Polesetter Robin Kluth (Lola T252) und der Zweivergaser-Pilot Michael Adenacker (Javado).
Hier die Ergebnisse des 1. Laufs im Überblick:
Klasse 1: 1. Manfred Nord, 2. Calvin Stauff
Klasse 2: 1. Robert Waschak, 2. Wolfgang Rafflenbeul, 3. Tim Renn
Klasse 3: 1. Mark Spanbroek, 2. Nick Wittkuhn, 3. Heinrich Heuschele
Klasse 4: 1. Bernhard Zimmermann, 2. Joachim Ohlinger
Klasse 5: 1. Winfried Kornmeyer, 2. Markus von Haken
Klasse 7: 1. Kay Volk, 2. Dieter Hofbeck, 3. Joe Welzel
In der Gesamtwertung des ersten Laufs bedeutete dies einen souveränen Sieg des Niederländers Mark Spanbroek (Kaimann) mit nur 85 Strafpunkten. Auf Platz 2 der Vorjahres-Klassensieger der Klasse 1, Manfred Nord (Beach, 119 Strafpunkte) und auf Platz 3 der junge Nick Wittkuhn (Kaimann, 125 Strafpunkte).
Am Sonntagnachmittag folgte der zweite Wertungslauf, der wieder für strahlende Gesichter nach Beendigung der Gleichmäßigkeitsprüfung sorgte. Denn auf der Strecke hatten alle viel Spaß. Die Rundenzeiten purzelten, man traf sich auf der Strecke zum gepflegten Fight, natürlich nicht ohne die Gleichmäßigkeit außer Acht zu lassen…
Für Polesetter Robin Kluth endete der Lauf schonwieder recht früh, Motorenprobleme. Auch Trian Tsolakidis, Alwin Mader und Nils Spanbroek konnten Ihre Vaus ebenfalls nicht ins Ziel bringen.
Zu den Ergebnissen:
Klasse 1: 1. Calvin Stauff, 2. Manfred Nord
Klasse 2: 1. Robert Waschak, 2. Heike Volk, 3. Tim Renn
Klasse 3: 1. Nick Wittkuhn, 2. Mark Spanbroek, 3. Fredi Huwiler
Klasse 4: 1. Joachim Ohlinger, 2. Bernhard Zimmermann
Klasse 5: 1. Dirk Kornmeyer, 2. Markus von Haken
Klasse 7: 1. Sascha Hofbeck, 2. Rhett Silver, 3. Joe Welzel
Die Gesamtwertung des 2. Laufs sicherte sich Robert Waschak (Austro Vau) mit sensationellen 40 Strafpunkten vor Youngster Calvin Stauff (Autodynamics, 65 Strafpunkte) und Heike Volk (Hick, 89 Strafpunkte)

Text: Thomas Cramer
Fotos: Martina Eder, Agentur Autosport.at