Klassen heute


Ausgehend von den frühen Einvergasern der (heutigen) Klasse 1 sind im Folgenden die wesentlichen Änderungen angegeben. Für die Formel-Vau-Serie gelten die jeweiligen zeitgenössischen und aktuellen Reglements. Hier finden Sie einen Überblick der heutigen sieben Klassen.

Klasse 1: Formel Vau – frühe Einvergaser (1964 – 1966)

Motor: VW Typ 1 1200 oder 1300 ccm, minimale Bearbeitung erlaubt

Getriebe: VW 4-Gang serienmäßig; Differential gedreht

Mittelmotorbauweise (im Gegensatz zum Käfer mit Heckmotor)

Vorderachse: Kurbellenkerachse; Stabilisator; Rollenlenkgetriebe

Hinterachse: Längslenker; Schraubenfedern mit Teleskopstoßdämpfer; Achsrohre + Antriebswellen Serie Typ 1; Stabilisator ab 1966

Bremsen: Trommelbremsen vorn und hinten

Räder: 15″ Stahlfelgen, profilierte Dunlop Rennreifen

Leistung: 40-60 PS

Gewicht: 375 kg

Geschwindigkeit: bis 170 km/h

Hier fahren u.a.: Apal, Autodynamics, Beach, Caldwell, Formcar, Fuchs, HVB, Olympic

Klasse 2: Formel Vau – späte Einvergaser (1967 – 1972)



Motor:
1300 ccm, weitergehende Bearbeitung erlaubt; externer Ölkühler

Leistung: bis zu 75 PS

Gewicht: 375 kg

Geschwindigkeit: bis 185 km/h

Hier fahren u.a.: Austro Vau, Freudiger, Kaimann, McNamara, Motul, Olympic, RPB, Veemax

Klasse 3: Formel Vau – Zweivergaser
(1973 – 1976)

Motor: 1300 ccm,
umfassende Bearbeitung erlaubt;
1 Einzelvergaser pro Zylinderbank;
Trockensumpfschmierung;
kein Kühlgebläse

Vorderachse: Kurbellenkerachse; Stoßdämpferbetätigung freigestellt, meist innenliegend; Zahnstangenlenkung

Bremsen: Scheibenbremsen vorn

Räder: 15″ Leichtmetallfelgen (kein Magnesium); Slickreifen erlaubt

Leistung: bis 100 PS

Gewicht: 375 kg

Geschwindigkeit: bis 200 km/h

Hier fahren u.a.: Fuchs, Javado, Kaimann, Karringer, Maco, Motul

Klasse 4: Formel Super Vau (1971 – 1977)

Neben Gitterrohrrahmen sind auch Monocoques erlaubt!

Motor: VW Typ 4 reduziert auf 1600 ccm, umfassende Bearbeitung erlaubt;
2 Doppelvergaser; Trockensumpfschmierung

Getriebe: bis 1972 VW Seriengetriebe Typ 1 bis 3; voll synchronisiert; keine Sperre; spez. Formel-Vau-Übersetzungen erlaubt
ab 1973: Gehäuse VW, max. 4-Gang, Übersetzungen frei

Vorderachse: Konstruktion freigestellt; zu verwendende Serienteile des VW Typ 3: Achsschenkel, Radnaben, Bremsscheiben/-sättel

Hinterachse: Konstruktion freigestellt; VW Serienteile: Achswellen, Gleichlaufgelenke, Radnaben, Bremstrommeln/-zylinder

Bremsen: vorn Scheibenbremsen; hinten Trommelbremsen, ab 1973 auch hinten Scheibenbremsen erlaubt

Räder: 13-15″ Leichtmetallfelgen; Slickreifen

Flügel: hinten ab 1975, vorn ab 1976 erlaubt

Leistung: 120-140 PS

Gewicht: 400 kg

Geschwindigkeit: über 220 km/h

Hier fahren u.a.: Celi, Elden, Fuchs, Kaimann, Lola, Motul, RSM Tasco

Klasse 5: Formel Super Vau wassergekühlt (1978 – 1982)

Motor: max. 1600 ccm,
VW Baureihe Golf 1/Scirocco/Passat;
Benzineinspritzung erlaubt

Leistung: über 160 PS

Gewicht: 420 kg

Geschwindigkeit: über 240 km/h

Hier fahren u.a.: March 79V, Lola T 620, Ralt RT5, Royale, Veemax

Klassen 6 und 7: Formel Vau (1977 – 2010)

Seit 2012 laden wir in diesen Klassen Gaststarter ein. Nachdem Volkswagen Ende 1976 die Formel V-Aktivitäten eingestellt hatte, wurde die Formel Vau ab 1977 vom Rennsportclub 77/Formel V Deutschland weitergeführt. Die nunmehr auch bereits “historischen” Fahrzeugen dieser Ära ermöglichen es uns – weltweit einzigartig – “die ganze Geschichte der Formel Vau” zu zeigen.

Motor: max. 1300 ccm,

Entweder luftgekühlt (Käfer, ähnlich Klasse 3 mit Doppelvergasern) oder wassergekühlt (Polo, Golf).

Leistung: ca. 125 PS

Gewicht: 390 kg

Höchstgeschwindigkeit: ca. 235 km/h

Hier fahren u.a.: DRM PRT, Tatuus RMS-Jet, Mega, Merlin, KOGO