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 Ein weiteres Highlight für Alfred Voglberger, Hannelore Werner und ihre MAHAG-Betreuer Glattenbacher, Haberhauer und Janker war die Teilnahme an der Daytona Speedweek, USA, in den Jahren 1969 und 1970. In beiden Jahren endete der interkontinentale Vergleichskampf, den manche als inoffizielle Weltmeisterschaft, Kaimann-Pilot Erich Breinsberg hingegen als Einladung zum „jährlichen Abwatschen" bezeichneten, mit einem Debakel für die europäischen Teilnehmer. Dies war vorhersehbar, da die Amerikaner das Reglement und die Spielregeln bestimmten und durch ihre ruppige und unfaire Fahrweise die Rennen entschieden. Problematisch war für die Motoren der Höhenunterschied zwischen München und dem auf Meeresniveau liegenden Daytona Beach. Da es den Europäern untersagt war, vor dem offiziellen Training Testfahrten durchzuführen, nutzte Haberhauer die Chance, die sich bot, als ein amerikanisches Filmteam Aufnahmen von Hannelore Werner und ihrem Olympic im Sand von Daytona Beach machen wollte. Der Motorenspezialist versuchte sich an der Feinabstimmung der verstellbaren Hauptdüsen im Vergaser, indem er den Strand zur Teststrecke umfunktionierte. Da dabei das geltende Tempolimit von 5 mph um ein Vielfaches überschritten wurde, kam es folglich zu einem hollywoodreifen Polizeieinsatz mit anschließender Anhörung des armen Testfahrers. Erst nach einer Intervention Anton Konrads, dem Generalsekretär der Formel Vau, und der Zahlung von 350 Dollar konnte Haberhauer aus den Fängen der amerikanischen Justiz befreit werden. Ein weiteres Highlight für Alfred Voglberger, Hannelore Werner und ihre MAHAG-Betreuer Glattenbacher, Haberhauer und Janker war die Teilnahme an der Daytona Speedweek, USA, in den Jahren 1969 und 1970. In beiden Jahren endete der interkontinentale Vergleichskampf, den manche als inoffizielle Weltmeisterschaft, Kaimann-Pilot Erich Breinsberg hingegen als Einladung zum „jährlichen Abwatschen" bezeichneten, mit einem Debakel für die europäischen Teilnehmer. Dies war vorhersehbar, da die Amerikaner das Reglement und die Spielregeln bestimmten und durch ihre ruppige und unfaire Fahrweise die Rennen entschieden. Problematisch war für die Motoren der Höhenunterschied zwischen München und dem auf Meeresniveau liegenden Daytona Beach. Da es den Europäern untersagt war, vor dem offiziellen Training Testfahrten durchzuführen, nutzte Haberhauer die Chance, die sich bot, als ein amerikanisches Filmteam Aufnahmen von Hannelore Werner und ihrem Olympic im Sand von Daytona Beach machen wollte. Der Motorenspezialist versuchte sich an der Feinabstimmung der verstellbaren Hauptdüsen im Vergaser, indem er den Strand zur Teststrecke umfunktionierte. Da dabei das geltende Tempolimit von 5 mph um ein Vielfaches überschritten wurde, kam es folglich zu einem hollywoodreifen Polizeieinsatz mit anschließender Anhörung des armen Testfahrers. Erst nach einer Intervention Anton Konrads, dem Generalsekretär der Formel Vau, und der Zahlung von 350 Dollar konnte Haberhauer aus den Fängen der amerikanischen Justiz befreit werden.
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 +//Ein starkes Team: Haberhauer, Janker, Voglberger//
  
 Mit dem Gewinn des Europapokals war die Mission erfolgreich zu Ende gebracht worden. Der motivierende Traum, der über viele Monate alle Beteiligten zu Höchstleistungen getrieben hatte, war erfüllt und konsequenterweise beendete MAHAG das Engagement in der Formel Vau. Zwar präsentierte man noch 1970 in München zur Einführung der Super-Vau einen aus den USA importierten Beach-Prototyp, aber die Produktion des Olympic fand ein Ende und die Entwicklung eines eigenen Fahrzeugs für die 1971 neu eingeführte Aufsteiger-Formel schloss MAHAG aus. Letztendlich wurden 26 Olympic ausgeliefert, ein kleiner Teil davon als Bausatz. Die MAHAG-Tuning-Abteilung blieb dagegen noch lange aktiv. Neben zahlreichen anderen Projekten entwickelte Werner Haberhauer eine Sportauspuffanlage für den Käfer, die sich als Verkaufsschlager erwies und mit ihrem Sound und Aussehen unzählige junge Leute glücklich machte. Mit dem Gewinn des Europapokals war die Mission erfolgreich zu Ende gebracht worden. Der motivierende Traum, der über viele Monate alle Beteiligten zu Höchstleistungen getrieben hatte, war erfüllt und konsequenterweise beendete MAHAG das Engagement in der Formel Vau. Zwar präsentierte man noch 1970 in München zur Einführung der Super-Vau einen aus den USA importierten Beach-Prototyp, aber die Produktion des Olympic fand ein Ende und die Entwicklung eines eigenen Fahrzeugs für die 1971 neu eingeführte Aufsteiger-Formel schloss MAHAG aus. Letztendlich wurden 26 Olympic ausgeliefert, ein kleiner Teil davon als Bausatz. Die MAHAG-Tuning-Abteilung blieb dagegen noch lange aktiv. Neben zahlreichen anderen Projekten entwickelte Werner Haberhauer eine Sportauspuffanlage für den Käfer, die sich als Verkaufsschlager erwies und mit ihrem Sound und Aussehen unzählige junge Leute glücklich machte.
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  • Zuletzt geändert: 2022/01/08 19:20
  • von frankorthey