Komet (D)
— Frank Orthey 2022/02/16 18:17 — Frank Orthey 2025/09/26 13:44
Komet in Hockenheim, vermutlich Mitte 1971
Basisbeitrag von Frank Orthey.
Geschichte
Der «Komet», der Helmut Bross 1972 den Super-V-Titel bescherte, war eine (Porsche-) Konstruktion, die Weissacher Renningenieure für ihre Kumpels Günther Steckkönig und Eberhard Braun gebaut und mit Drehstab- statt Spiralfederung versehen hatten. «Es gab nur zwei Exemplare», erinnert sich Bross, «das Ding war ein echter Hammer.»
So berichtet Rainer Braun im Beitrag über Helmut Bross in der MSa 37/2002
Zudem tauchen in Nenn- und Ergebnislisten (1973 bis 1977) auch Eberhard Braun, Reinhard Lechner und Günter Steckkönig in einem Komet auf.
Laut Günter Steckkönig, der von unserem Mitglied Andreas Kohler befragt wurde, waren damals in der Entwicklung bei Porsche Hubert Mimler und Herr Kroniger dabei, der auch der Konstrukteur war. Der Motor kam von Fa. Strähle.
Wie der Name Komet zustande kam, wird noch erhoben.
Verbesserte Version des Komet mit Günter Steckkönig im Cockpit, der das Auto am 16.04.1972 im Rahmen des Jim Clark Gedächtnisrennens und am 16.07. im Rahmen Gerhard Mitter Trophy fuhr.
Zwei Komet Fotos aus dem Archiv von Formel Vau Europameister (1967) Günther Huber sen. (St. Pölten)
Stephan Merk kommentiert und ergänzt den Beitrag im September 2025 wie folgt: „Das farbige Bild mit dem VW Bus und Anhänger im Hintergrund ist anfang der 1970er in Hochdorf/Enz entstanden. Der Komet wurde in der Garage meines Großvaters Hubert Mimler und im Dachgeschoss meines elterlichen Betriebes am Ende der Straße bearbeitet. Hier wurden seinerzeit auch die „Kinderautos“ für die jungen Porsches gebaut. Mein Großvater hatte seinerzeit mit Onkel Herbert (Linge) im Keller ziemlich unfug mit GFK gemacht. Einige Formen habe ich noch. Hierzu gab es ein Bild vor dem Schloss Solitude mit Beschreibung.“
Bauzeit/Baujahre
1971/1972
Typen und Technik
Günther Huber kommentiert: „Das Fahrzeug entspricht den Reglementen 1971 und 1972. Die Felgen sind noch 5,52 bzw. 6“ breit. Auf Grund der Auspuffanlage dürfte ein Typ III-Motor mit dem Axialgebläse verwendet worden sein - wegen der waagrechten Auspuffrohre von Zylinder 1 und 3. Vorlage war vielleicht der BEACH Super Vau in Deutschland 1970/71.„
Komet-Vorderachse mit Drehstabfederung. Foto: Eberhard Keller, Facebook
Konstrukteur(e)
Weissacher Renningenieure
Laut Günter Steckkönig hat Herr Kroniger das Auto konstruiert.
Anzahl der gebauten FV- und Super-Vau-Fahrzeuge
2
Firmensitz- und Adresse (historisch, aktuell)
Quellen, Bücher, Websites
Archiv Historische Formel Vau Europa e.V.
