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wiki:arens_schemann [2021/01/29 19:06] frankorthey |
wiki:arens_schemann [2021/01/29 19:36] frankorthey |
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- | Formel-Vau-Hersteller unter der Lupe | + | ====== Arens/ |
- | „Ehrgeizige Eigenbauer sind auch Hersteller“ | + | {{ :wiki: |
- | von Paul Schemann und Frank Orthey | + | // |
- | Stand: 22.06.2016 | + | |
- | Einfügen: Aufmacher- und Details-Fotos Schemann | + | ===== Geschichte ===== |
- | Kap5_Schemann-01.JPG | + | |
- | Bildunterschriften: | + | |
- | Die boomende Formel-Vau-Szene brachte wirkliche, auf Profit angelegte Herstellerunternehmen, | + | "Auch Eigenbauer sind Hersteller!“ Dies sagten sich Paul Schemann und Heinz Arens aus Plettenberg im Sauerland und wagten sich daran, einen Formel-Vau-1300-Rennwagen nach dem Vorbild der aus Amerika Anfang der 60er eingeführten Serie zu bauen. Sie hatten sich 1966 kennengelernt, |
- | Will man die Spannbreite der Hersteller der Formel Vau und Super Vau markieren, dann würde ohne diese Eigengewächse etwas für die Formel Vau Typisches fehlen. Zudem ist es auch aus technischer Sicht interessant, | + | |
- | Dies sagten sich Paul Schemann und Heinz Arens aus Plettenberg im Sauerland und wagten sich daran, einen Formel-Vau-1300-Rennwagen nach dem Vorbild der aus Amerika Anfang der 60er eingeführten Serie zu bauen. Sie hatten sich 1966 kennengelernt, | + | |
- | Einfügen: Fotos Schemann | + | {{ :wiki: |
- | Kap5_Schemann02.JPG | + | //Der erste Arens/ |
- | Bildunterschrift: | + | |
Konstruktiv hatte man sich an die bereits gebauten Formel-Vau-Rennwagen mit Vierkant-Gitterrohrrahmen, | Konstruktiv hatte man sich an die bereits gebauten Formel-Vau-Rennwagen mit Vierkant-Gitterrohrrahmen, | ||
1969 bis 1970 wurde dann zweite Formel Vau 1300-II Arens-Schemann gebaut und am 08.06.1970 mit der Registrier-Nr. V/1571/70 bei der DEKRA Dortmund mängelfrei abgenommen. | 1969 bis 1970 wurde dann zweite Formel Vau 1300-II Arens-Schemann gebaut und am 08.06.1970 mit der Registrier-Nr. V/1571/70 bei der DEKRA Dortmund mängelfrei abgenommen. | ||
- | Einfügen: Fotos Schemann | + | {{ :wiki: |
- | Kap5_Schemann03.JPG | + | //Der zweite Arens/ |
- | Bildunterschrift: | + | |
Hiermit stießen die Erbauer in andere Dimensionen vor, was sie auch durch die konsequente Keilform äußerlich zum Ausdruck brachten. Das Auto wurde in der Folge bei Bergrennen eingesetzt, dem Lieblingsbetätigungsfeld von Fahrer Schemann. Im Laufe der 1970er Jahre wurde der Rennwagen dem sich entwickelnden Formel-Vau-Reglement angepasst und immer wieder verändert und verbessert. | Hiermit stießen die Erbauer in andere Dimensionen vor, was sie auch durch die konsequente Keilform äußerlich zum Ausdruck brachten. Das Auto wurde in der Folge bei Bergrennen eingesetzt, dem Lieblingsbetätigungsfeld von Fahrer Schemann. Im Laufe der 1970er Jahre wurde der Rennwagen dem sich entwickelnden Formel-Vau-Reglement angepasst und immer wieder verändert und verbessert. | ||
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Zwischenzeitlich hatte der Formel Vau zudem innenliegende Stoßdämpfer bekommen. Nur um ihn dann bald darauf auf freistehende Federbeine mit gekürzten Hörnern der Vorderachse und innenliegenden Stabilisatoren umzurüsten. | Zwischenzeitlich hatte der Formel Vau zudem innenliegende Stoßdämpfer bekommen. Nur um ihn dann bald darauf auf freistehende Federbeine mit gekürzten Hörnern der Vorderachse und innenliegenden Stabilisatoren umzurüsten. | ||
- | Einfügen: Fotos Schemann | + | {{ :wiki: |
- | Kap5_Schemann04..JPG | + | {{ : |
- | Kap5_Schemann05.JPG | + | //Der Schemann-Eigenbau in der letzten Ausbaustufe mit vielen interessanten Details.// |
- | Bildunterschrift: | + | |
Der Motor, inzwischen mit einer Trockensumpfschmierung versehen, erhielt zudem einen seitlichen Alu-Kühl-Filter. Die letzte „Karr“ – Motorversion mit einem zentralen Doppel-Vergaser mit Doppelansaugrohren hatte auf der Motorbremse nachweislich 133 PS. Die beiden Tüftler wagten sich damit immer wieder auch in die Grenzbereiche des Formel-Vau-Reglements und loteten aus, was gerade noch möglich war und ging. Die Fieberglas-Verkleidung war in einer optimierten Keilform ausgeführt, | Der Motor, inzwischen mit einer Trockensumpfschmierung versehen, erhielt zudem einen seitlichen Alu-Kühl-Filter. Die letzte „Karr“ – Motorversion mit einem zentralen Doppel-Vergaser mit Doppelansaugrohren hatte auf der Motorbremse nachweislich 133 PS. Die beiden Tüftler wagten sich damit immer wieder auch in die Grenzbereiche des Formel-Vau-Reglements und loteten aus, was gerade noch möglich war und ging. Die Fieberglas-Verkleidung war in einer optimierten Keilform ausgeführt, | ||
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In stillen Stunden hatte Schemann sich in den folgenden Jahren wohl immer wieder mal in den abgelegten Rahmen gesetzt und seine erfolgreichen Bergrennen Revue passieren lassen. Nach einer Bypass-Operation 2008 reifte dann der Entschluss, das Auto wieder aufzubauen. Jörg Paul aus Plettenberg war ein neuer Freund, der bei der Umsetzung tatkräftig mithalf. Die an unterschiedlichen Orten zwischengelagerten Teilepakete wurden in einer zentralen Garage gesammelt. Paul Schemann erinnert sich: „Die Einzelteile waren arg in Mitleidenschaft gezogen, angerostet, Kupplungs- und Bremsanlage fest und oxidiert, der Motor als Herzstück der damaligen Erfolge war fest und drehte sich nicht mehr.“ Nach hunderten von Arbeitsstunden erstrahlte der Eigenbau in neuem alten Glanz. Am 16. Oktober 2010 rollte er zum 1. Historischen Revival des Sauerland-Bergpreises – und damit nach 25 Jahren an den Ort seines letzten Einsatzes 1984 zum Comeback zurück. Obwohl nicht mehr im Rennmodus, sondern unter Gleichmäßigkeitsbedingungen und Polizeiaufsicht ausgetragen, | In stillen Stunden hatte Schemann sich in den folgenden Jahren wohl immer wieder mal in den abgelegten Rahmen gesetzt und seine erfolgreichen Bergrennen Revue passieren lassen. Nach einer Bypass-Operation 2008 reifte dann der Entschluss, das Auto wieder aufzubauen. Jörg Paul aus Plettenberg war ein neuer Freund, der bei der Umsetzung tatkräftig mithalf. Die an unterschiedlichen Orten zwischengelagerten Teilepakete wurden in einer zentralen Garage gesammelt. Paul Schemann erinnert sich: „Die Einzelteile waren arg in Mitleidenschaft gezogen, angerostet, Kupplungs- und Bremsanlage fest und oxidiert, der Motor als Herzstück der damaligen Erfolge war fest und drehte sich nicht mehr.“ Nach hunderten von Arbeitsstunden erstrahlte der Eigenbau in neuem alten Glanz. Am 16. Oktober 2010 rollte er zum 1. Historischen Revival des Sauerland-Bergpreises – und damit nach 25 Jahren an den Ort seines letzten Einsatzes 1984 zum Comeback zurück. Obwohl nicht mehr im Rennmodus, sondern unter Gleichmäßigkeitsbedingungen und Polizeiaufsicht ausgetragen, | ||
- | Einfügen: Fotos Schemann | + | {{ :wiki: |
- | Kap5_Schemann06.jpg | + | //Der Schemann-Eigenbau heute.// |
- | Bildunterschrift: | + | |
- | Geschichte | + | ===== Bauzeit/ |
- | | + | 1966 und 1969/1970 (bis 1984) |
- | Typen und Technik | + | |
- | | + | ===== Typen und Technik |
- | Anzahl der gebauten FV- und Super-Vau-Fahrzeuge | + | 1966: Einvergaser |
- | Firmensitz- und Adresse (historisch, | + | |
- | Quellen, Bücher, Websites | + | 1970 - 1984: Zweivergaser |
- | Experten und Ansprechpartner | + | |
+ | ===== Konstrukteure ===== | ||
+ | Heinz Arens, Paul Schemann | ||
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+ | ===== Anzahl der gebauten FV- und Super-Vau-Fahrzeuge | ||
+ | Zwei | ||
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+ | ===== Firmensitz- und Adresse (historisch, | ||
+ | Plettenberg | ||
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+ | ===== Quellen, Bücher, Websites | ||
+ | Thomas Keßler/ | ||
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+ | ===== Experten und Ansprechpartner | ||
+ | Paul Schemann und Frank Orthey (Autoren des Basisbeitrags) | ||