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motul_d [2022/01/08 14:06] frankorthey |
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- | Formel Vau vom Feinsten: Die Geschichte von MoTuL, der Rennwagenmarke aus dem Hause Motor Tuning Löffelsender | + | ====== MoTuL (D) ====== |
- | Von Alfred Noell | + | --- // |
- | Stand: 04.07.2016 | + | |
- | Einfügen: Fotos Walter Löffelsender | + | |
- | Kap5_MoTuL-ACBL-01.jpg | + | {{ :: |
- | Kap5_MoTuL-ACBL-02.jpg | + | |
- | Bildunterschriften: | + | ===== Geschichte ===== |
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+ | ===== Formel Vau vom Feinsten: Die Geschichte von MoTuL, der Rennwagenmarke aus dem Hause Motor Tuning Löffelsender | ||
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+ | Basisbeitrag von Alfred Noell | ||
Zu Beginn der Formel-Vau-Erfolgsgeschichte versuchten überall in Europa Konstrukteure und geschickte Hände von KFZ-Meistern, | Zu Beginn der Formel-Vau-Erfolgsgeschichte versuchten überall in Europa Konstrukteure und geschickte Hände von KFZ-Meistern, | ||
- | Einfügen: Fotos Walter Löffelsender | + | {{ :: |
- | Kap5_MoTuL-EinvergaservorWerkstatt.jpg | + | |
- | Bildunterschriften: MoTuL-Einvergaser „Zigarre“ vor der Werkstatt | + | {{ :kap5_motul-acbl-02.jpg? |
+ | //Frühe Zeiten im Automobilclub ACBL | ||
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+ | {{ :kap5_motul-einvergaservorwerkstatt.jpg? | ||
+ | //MoTuL-Einvergaser „Zigarre“ vor der Werkstatt | ||
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1969 fing dann der älteste Sohn, Walter Löffelsender Junior, in der Werkstatt seines Vaters als Techniker an. „Wie meistens, wenn man jung ist, fühlte ich mich als Revoluzzer, hatte lange Haare und verstand erst gar nicht, dass mein Vater auf seinem Gebiet ein außergewöhnlicher und erfolgreicher Mann war“, erinnert er sich schmunzelnd. „Aber das ging mir doch schnell auf, vor allem, nachdem ich mit den Autos meines Vaters fahren durfte und feststellen konnte, dass sie schneller und besser waren als die vieler Konkurrenten.“ Sie verkauften MoTuL-Formel-V-Rennwagen in ganz Europa mit dem Schwerpunkt Benelux-Länder. Hier kümmerte sich der erfolgreiche Formel-Vau-Fahrer Jaap Luyendyk um den Verkauf der MoTuL-Rennwagen. | 1969 fing dann der älteste Sohn, Walter Löffelsender Junior, in der Werkstatt seines Vaters als Techniker an. „Wie meistens, wenn man jung ist, fühlte ich mich als Revoluzzer, hatte lange Haare und verstand erst gar nicht, dass mein Vater auf seinem Gebiet ein außergewöhnlicher und erfolgreicher Mann war“, erinnert er sich schmunzelnd. „Aber das ging mir doch schnell auf, vor allem, nachdem ich mit den Autos meines Vaters fahren durfte und feststellen konnte, dass sie schneller und besser waren als die vieler Konkurrenten.“ Sie verkauften MoTuL-Formel-V-Rennwagen in ganz Europa mit dem Schwerpunkt Benelux-Länder. Hier kümmerte sich der erfolgreiche Formel-Vau-Fahrer Jaap Luyendyk um den Verkauf der MoTuL-Rennwagen. | ||
- | Einfügen: Fotos Walter Löffelsender | + | {{ :: |
- | Kap5_WalterLöffelsender-Werkstatt.jpg | + | //Nicht nur Fahren, sondern auch schrauben war angesagt für Walter Löffelsender jun.// |
- | Bildunterschriften: | + | |
„Da war richtig was los bei uns“, erzählt der Junior. „Ganz besonders, als 1972/73 die Reglement-Änderungen kamen. Es musste ein komplett neuer MoTuL Formel Vau konstruiert und vorgestellt werden. Wir waren die Ersten, die den Formel Vau 1300 in der neuen Reglement-Auslegung 1973 in Hockenheim vorstellten. Das Wichtigste waren natürlich Leistung und Fahrverhalten. Beides hatte mein Vater sehr gut hin bekommen. Von einem solchen Erfolg hatte auch er kaum zu träumen gewagt, denn nach der Vorstellung unseres neuen Modells auf dem Hockenheimring gingen bei uns über 30 Bestellungen ein, und wir kamen mit dem Aufbau kaum noch nach.“ | „Da war richtig was los bei uns“, erzählt der Junior. „Ganz besonders, als 1972/73 die Reglement-Änderungen kamen. Es musste ein komplett neuer MoTuL Formel Vau konstruiert und vorgestellt werden. Wir waren die Ersten, die den Formel Vau 1300 in der neuen Reglement-Auslegung 1973 in Hockenheim vorstellten. Das Wichtigste waren natürlich Leistung und Fahrverhalten. Beides hatte mein Vater sehr gut hin bekommen. Von einem solchen Erfolg hatte auch er kaum zu träumen gewagt, denn nach der Vorstellung unseres neuen Modells auf dem Hockenheimring gingen bei uns über 30 Bestellungen ein, und wir kamen mit dem Aufbau kaum noch nach.“ | ||
Der Filius zeigte dem Vater aber auch, dass er sehr flott mit den eigenen Fahrzeugen unterwegs sein konnte. Er durfte schon 1972 als Ausweisfahrer mit einem Kundenauto starten. „Das war ein besonderer Vertrauensbeweis“, | Der Filius zeigte dem Vater aber auch, dass er sehr flott mit den eigenen Fahrzeugen unterwegs sein konnte. Er durfte schon 1972 als Ausweisfahrer mit einem Kundenauto starten. „Das war ein besonderer Vertrauensbeweis“, | ||
- | Einfügen: Fotos Walter Löffelsender | + | {{ ::kap5_motul-fv_73-aktion.jpg? |
- | Kap5_MoTuL-FV_73-Aktion.jpg | + | |
- | Kap5_MoTuL-FV_73-Flug.jpg | + | {{ :: |
- | Bildunterschriften: | + | //Der Meister als beherzter und schneller Pilot// |
Bei MoTuL gaben sich einige, später sehr bekannte Rennfahrer die Klinke in die Hand. Denn mit einem MoTuL-Formel Vau waren sie auf allen Rennpisten Europas zumeist mit vorn und standen vielfach hernach auf dem Treppchen. Das erfolgreichste Jahr und der Höhepunkt in der MoTuL-Geschichte war zweifelsfrei das Jahr 1973, als in Berlin Vater und Sohn Löffelsender quasi gemeinsam auf dem Treppchen standen. Der Senior gewann den ONS-Konstrukteurstitel, | Bei MoTuL gaben sich einige, später sehr bekannte Rennfahrer die Klinke in die Hand. Denn mit einem MoTuL-Formel Vau waren sie auf allen Rennpisten Europas zumeist mit vorn und standen vielfach hernach auf dem Treppchen. Das erfolgreichste Jahr und der Höhepunkt in der MoTuL-Geschichte war zweifelsfrei das Jahr 1973, als in Berlin Vater und Sohn Löffelsender quasi gemeinsam auf dem Treppchen standen. Der Senior gewann den ONS-Konstrukteurstitel, | ||
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+ | //So sehen Sieger aus!// | ||
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Aber dann schlug das Schicksal hart zu. Vater Walter Löffelsender, | Aber dann schlug das Schicksal hart zu. Vater Walter Löffelsender, | ||
Wegen der Benzinkrise und der allgemeinen Hysterie gegen das Auto wurden auto-freie Tage eingeführt, | Wegen der Benzinkrise und der allgemeinen Hysterie gegen das Auto wurden auto-freie Tage eingeführt, | ||
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Die Restauration dauerte fünf Jahre, bis der Wagen wieder so da stand, wie Walter Löffelsender Junior ihn haben wollte – original wie vom Hersteller seinerzeit. In gelber Farbe und mit dem originalen MoTuL-Schriftzug wurde er 1974 als Werkswagen eingesetzt und seit der Restauration im Rahmen der Läufe der Historischen Formel Vau Europa. | Die Restauration dauerte fünf Jahre, bis der Wagen wieder so da stand, wie Walter Löffelsender Junior ihn haben wollte – original wie vom Hersteller seinerzeit. In gelber Farbe und mit dem originalen MoTuL-Schriftzug wurde er 1974 als Werkswagen eingesetzt und seit der Restauration im Rahmen der Läufe der Historischen Formel Vau Europa. | ||
- | Einfügen: Fotos Walter Löffelsender | + | {{ ::kap5_motul-heutesalzburgring.jpg? |
- | Kap5_MoTuL-heuteSalzburgring.jpg | + | //Mark Löffelsender im MoTuL-Super Vau am Salzburgring// |
- | Bildunterschrift: | + | |
- | Einfügen: Fotos Walter Löffelsender | + | |
- | Kap5_MoTuL-heutemitArie.jpg | + | ===== Bauzeit/ |
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+ | ===== Konstrukteure ===== | ||
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+ | ===== Firmensitz- und Adresse (historisch, | ||
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+ | ===== Quellen, Bücher, Websites ===== | ||
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+ | Thomas Keßler/ | ||
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+ | ===== Experten und Ansprechpartner ===== | ||
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+ | Walter Löffelsender | ||
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+ | Heiko Engelke, Sven Eickemeyer | ||
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+ | //Zwei MoTuL 2015 in Zandvoort in der Historischen Formel Vau Europa. Das freut auch Ex-MoTuL-Pilot Arie Luyendyk (Mitte).// | ||