Posted On 01/04/2022 By In News/ Berichte With 2418 Views

Erfolgreicher Saisonstart in Hockenheim

Es ist gute alte Tradition für die Historische Formel Vau Europa, die Saison mit dem „Preis der Stadt Stuttgart“ zu starten. Auch dieses mal wieder zog es den Tross der Formel-Vau-Gemeinde nach Hockenheim. Der MCS –allen voran der erfahrene Rennleiter Heinz Weber – sind ein Garant für eine gelungene Veranstaltung. Und in diesem Jahr spielte auch noch der Wettergott mit. Am ganzen Wochenende schien die Sonne – bei angenehmen Temperaturen von bis zu 20 Grad ging’s auf die Strecke.

In der Qualifikation lagen altbekannte Gesichter vorne. Rüdiger Müller (March) setzte mit 1:55:980 die Bestzeit, vor Markus von Haken (Lola). Dazu gesellte sich allerdings ein ganz junger – Maximilian Büchl setzte im von Vater Oswin bestens vorbereiteten Lola T 328 die drittschnellste Quali-Zeit. Schnellster Klasse 7-Fahrer war Peter Kirchner (Merlin, 2:03:772), Robin Kluth führte im wunderschönen Lola T252 die Riege der luftgekühlten Klasse-4-Fahrzeuge an (1:58:937). In Klasse 3 platzierte sich Mark Spanbroek (Kaimann, 2:05:845) ganz vorne. In der hart umkämpften Klasse 2 setzte sich Michael Knebel (Austro Vau, 2:12:080) an die Spitze und bei den ältesten Formel Vau-Fahrzeugen der Klasse 1 zeigte einmal mehr Lokalmatador Manfred Nord (Beach, 2:41:294) seine Streckenkenntnis.

Leider kam es beim Qualifiying zu einem Unfall: Rüdiger Müller und Markus von Haken, beharkten sich beim Kampf um die Trainingsbestzeit in nahezu jeder Runde. Im Motodrom geriet dann Rüdiger Müller auf die Curbs und drehte sich auf die Strecke. Markus von Haken konnte sensationell gut reagieren und neben die Strecke ausweichen. Bei Rückkehr auf die Piste kam es aber zum Zusammenstoß mit dem nachfolgenden Austro Vau von Robert Waschak. Ergebnis war ein mächtig ondulierter Lola T620 von Markus von Haken. Normalerweise ein triftiger Grund zur Aufgabe – aber nicht wenn man den begnadeten Fahrerkollegen und „Schrauber-Gott“ Oswin Büchl im Fahrerlager hat. Kurzerhand wurde das Auto geradegebogen, die Mechanik überarbeitet und diverse Karosserieteile geklebt. Am Ende stand zum Wertungslauf ein nicht so schöner, aber fahrbereiter Lola vor von Hakens Wohnmobil.

Der erste Lauf am Samstag war dann zum Glück etwas weniger aufregend. Bei besten Bedingungen ging es auf die Strecke. Schöne Duelle begeisterten Zuschauer wie Aktive. In der Gleichmäßigkeitswertung lagen folgende Fahrer vorne: Klasse 1: Manfred Nord (Beach), Klasse 2: Tim Renn (Olympic), Klasse 3: Nick Wittkuhn (Kaimann), Klasse 4: Bernhard Zimmermann (Kaimann), Klasse 5: Thomas Cramer (ASS-Lola), Klasse 7: Rhett Silver (Kogo).

Die Gesamtwertung des ersten Laufs gewann der amtierende Meister der HFVE, Tim Renn (Olympic, Klasse 2), vor Robert Waschak (Austro Vau, Klasse 2) und Rhett Silver (Kogo, Klasse 7)

Lauf 2 startete am Sonntag morgen. Auch hier waren wieder einige bekannte Gesichter auf den Podien zu finden: Klasse 1: Manfred Nord (Beach), Klasse 2: Eckhardt Guhl (Burkhart), Klasse 3: Thomas Renn (Dahm Car), Klasse 4: Bernhard Zimmermann (Kaimann), Klasse 5: Thomas Cramer (ASS-Lola), Klasse 7: Joe Welzel (DRM).

Die Gesamtwertung des zweiten Laufs dominierten Klasse-2-Piloten: Eckhardt Guhl (Burkhart) vor Robert Waschak (Austro Vau) und Tim Renn (Olympic)

Mitte April folgen dann die nächsten Läufe der DMV Formel Vau in Zandvoort.

Text: Thomas Cramer
Fotos: Leo Eder