Posted On 24/06/2019 By In Formel Vau - Zweivergaser (1973 – 1976) With 3822 Views

Maco

Steckbrief

Nummer: HFVE-FV-1971-012
Fahrzeug registriert am: 27.07.2008
Formel Vau 1300 Zweivergaser
Hersteller: Maco
Typ: 006
Baujahr: 1971/1975
Rahmen-Nr: 006
Motorenbauer: Boxershop, Toni Seemeier
MotorNr: AB 626663
Motorleistung ca.: 98 PS
Originalzustand: Ja
Änderungen:
Aktuelle Fahrzeugpapiere: Ja
Aussteller / Nr: DMSB D-5230  (2005)
Alte Fahrzeugpapiere: Ja
Aussteller / Nr: ONS 17327 / 92
Vorbesitzer:
1971 -1975  Ernst Maring, Braunschweig (Konstrukteur)
1975 – 1978  Klaus Dober, Salzgitter
1978 – 1980  Ronald Bienert, Dorsten
Helmut Morche
Jürgen Bress bis 2004
Frank Orthey
Aktueller Besitzer: bekannt
Adresse:
Email: remove-

weitere Besonderheiten:

Vorderachse mit Federbeinen. Dies gab bereits in den 70-er Jahren Anlass für Proteste, ist jedoch reglementkonform, da der obere Drehstab weiterhin vorhanden ist.

Die Geschichte des Fahrzeugs

Das Auto wurde von Ernst Maring (Maco steht für Maring Constructions) gebaut und auf eigenem Auto auch erster Deutscher Formel 3 Meister im Jahre 1975 wurde. Nach Auskunft von Ernst Maring hat er nie einen Formel Vau gebaut. Bei der Chassisnummer 006 handelt es sich vielmehr um einen von ganz wenigen (zwei?) gebauten Maco-Formel-Super-Vau-Rennwagen. Möglicherweise ist 006 das Chassis, mit dem Harald Ertl, der spätere Formel 1 Fahrer, 1973 in Hockenheim das Goldpokalrennen der Formel Super Vau gewinnen konnte.

 

1974 wurde das Alu-Monocoque von Klaus Dober aus Salzgitter gekauft und unter Verwendung der VW-Serienteile statt der in der Super Vau üblichen Rennwagenteile sowie von Maco-Formel 3 Karosserieteilen zum Formel Vau 1300 umgebaut. Ein solcher Umbau ist einzigartig. Dober setzte das Fahrzeug eigenen Angaben zur Folge ab 1975 als Formel Vau 1300 ein. Aus dieser Zeit gibt es momentan weder Unterlagen noch Fotos. Das Auto taucht erst wieder 1992 auf. In diesem Jahr erhielt es einen Wagenpass der ONS und wurde fortan von Helmut Morche in umgebauten und restaurierten Zustand in der (aktuellen) Formel V Rennserie eingesetzt.

Der Maco 006 taucht dann in stark verbautem Zustand (Flügel, stärkerer Motor, andere Rad-/Reifen-Kombination usw.) Ende der 90-er Jahre wieder bei historischen Veranstaltungen auf.

Und dann 2004 in einem Internet-Auktionshaus. Ich erwerbe das Auto spontan und ungesehen im Februar 2004. Nach langem Recherchieren und Überlegen fällt die Entscheidung, das Fahrzeug in der Formel Vau 1300-Spezifikation zu restaurieren – und es nicht auf Formel Super Vau zurückzubauen. Ein derartiger Umbau wäre wegen der neu anzufertigenden Teile höchst aufwändig gewesen. Und zudem gehört auch eine solch’ unübliche Geschichte zur Historie der Formel Vau in Europa.

Das Fahrzeug wurde von August 2004 bis Mai 2005 von Albrecht Kussmaul restauriert – und ist heute wohl in einem Zustand, der ästhetisch wie auch technisch den ursprünglichen Neuzustand deutlich übertrifft.

Das Auto hat – in der Formel Vau 1300 als einziges Fahrzeug – ein genietetes Aluminium-Monocoque, einen leistungsgesteigerten 1300-er Käfermotor, mit zwei Vergasern, Trockensumpfschmierung und Fahrtluftzwangskühlung (statt Gebläse) mit etwa 100 PS.

Premiere zurück auf der Rennstrecke war am 27.08.2005 bei der Salzburgring Classics „Sounds of Speed“. Clubmeister 2006 und 2012 in seiner Klasse.

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