Posted On 26/02/2019 By In Formel Vau - Zweivergaser (1973 – 1976) With 3274 Views

Karringer

Steckbrief

Nummer: HFVE-FV-1974-031
Fahrzeug registriert am: 04.04.2009
Formel Vau 1300 Zweivergaser Karringer HK
Hersteller: Karringer, Horst Karr
Baujahr: 1969 (1974er Spezifikation)
Rahmen-Nr: 74004
Motorenbauer: Karlheinz Neumann
Originalzustand: Ja
Änderungen: Veränderungen auf die aktuellen Sicherheitsvorschriften
Alte Fahrzeugpapiere: Ja
Aussteller / Nr: ONS-Pass, 9/5772/75
Vorbesitzer:
1. Alexander Hamm, Spesbach
2. Karl-Heinz Neumann, Alzey
3. Andreas Kohler
Aktueller Besitzer:
Adresse:
Email:

Die Geschichte des Fahrzeugs

Der  unvergessene Korntal-Münchinger Motortuner Horst Karr (1940-2006) baute diesen Wagen in kleiner Serie. Horst Karr war von Beginn an in der FV-1300 einer der wenigen absoluten Spitzentuner luftgekühlter VW-Rennmotoren. Horst Karr arbeitete wie Heinz Fuchs ursprünglich bei Porsche und machte sich dann mit einer Tankstelle mit angeschlossenem Tuningbetrieb selbstständig. Er spezialisierte sich auf den Käfer Motor in den Formel Vau und Super Vau Rennwagen.  Der Formel-V-Motor für den Rennbetrieb war jenes Aggregat das auch über Jahrzehnte im serienmäßigen VW-Käfer verbaut wurde.  Viele seiner Fahrer kamen später zu Weltruhm, So fuhren Marc Surer, Formel 1-Weltmeister Keke Rosberg und  Indy 500-Gewinner Arjie Luyendyk mit Karringer-Motoren oder Karringer-Fahrzeugen. Denn zunächst nur Motortuner, baute Horst Karr später auch komplette FV-1300-Rennwagen im idyllischen bayrischen Oberstaufen. 

 

Mein Fahrzeug wurde 1969 gebaut, damals noch mit Einvergaser Motor nach dem 1969 er Regelement. Der Fahrer war der Waiblinger Helmut Töpfl, zur damaligen Zeit ein Spitzenfahrer in der Formel Vau. 

 

Später wurde das Auto dem geänderten Reglement angepasst und auf zwei Vergaser und  Vorderachse mit Umlenkhebeln umgebaut. Ca. 1974 wurde das Fahrzeug von Alexander Hamm aus Spesbach gekauft und bei kleineren Veranstaltungen eingesetzt.

 

Anfang der 80 er Jahre kaufte der Alzeyer Karl Heinz Neumann das Fahrzeug und setzte es bei Bergrennen in Süddeutschland ein, bis er 1986 den Rennsport an den Nagel hängte. Das Auto verschwand in einer Garage und  wurde im Februar 2008 von mir erworb

 

Nach einer Revision der Technik und einer Neulackierung setze ich das Fahrzeug bei historischen Veranstaltungen ein u.a. beim Hockenheimer Rößle oder bei der Hockenheim Historic.

 

Mir gefällt das Design des Autos und der lokale Bezug nach Stuttgart, waren doch neben den Füchsen aus Rutesheim die Karringer aus Münchingen (später Hemmingen) die wichtigsten Konkurrenten für die Wiener Kaimann-Renner des genialen Kurt Bergmann.

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